Der Systemhallenbau, auch Industriebau genannt, kommt am meisten bei Unternehmen zum Tragen, die schnell eine große Halle benötigen, um darin zu arbeiten oder Material zu lagern. Gängige Bauwerke hierbei sind Produktion-, Lager- und Montagehallen sowie Fabriken, Bürogebäude, Autohäuser und Gewerbebauten. Die Halle kann aber auch für private Zwecke genutzt werden, dabei richtet sich der Systemhallenbau nach den Bedürfnissen und Vorstellungen des Kunden. Für den Industriebau werden verschiedene Materialien benutzt, die der Halle unterschiedliche Vor- und Nachteile verleihen. Die beliebtesten Baustoffe sind Aluminium, Stahl oder auch Glas – heutzutage wird am häufigsten Aluminium oder Stahl verwendet, da diese Werkstoffe sehr leicht und dennoch stabil sind. Somit sind sie hervorragend für den Systemhallenbau geeignet.
Was ist eine Systemhalle
Unter einer Systemhalle versteht man in der Regel eine Leichtbauhalle, die aus vorgefertigten Elementen bzw. Baugruppen innerhalb kürzester Zeit aufgebaut wird. Die Bauvorgänge sind weitgehend standardisiert und optimiert – daher der Namensbestandteil „System“.
Was ist bei der Planung einer Systemhalle zu beachten?
Die Planung muss sich nach den Wünschen des Bauherrn richten, aber auch die örtlichen Gegebenheiten für den Systemhallenbau berücksichtigen, zum Beispiel Umweltschutz, Bauauflagen, Gesetze oder ein repräsentativer Zweck. Diese Punkte werden vor dem Systemhallenbau geklärt, damit die Arbeit nicht ins Stocken gerät, wenn sie einmal begonnen hat. Diesbezüglich gilt es zu beachten, dass die Baukosten durch die Bewirtschaftung des Gebäudes ausgeglichen werden müssen, nur so rentiert sich ein Systemhallenbau auf Dauer.
Um bei der Planung für den Industriebau einen guten Mittelweg zu finden, sollte man sich Zeit lassen und mehrere Möglichkeiten miteinander vergleichen. Nur so entsteht am Ende eine Halle, welche die Bedürfnisse des Bauherrn erfüllt, aber trotzdem sicher, günstig und stabil ist.
Wenn der Bauherr sich dann für eine bestimmte Halle entschieden hat, die seinen Wünschen und Vorstellungen entspricht, wird diese beim Systemhallenbau aus vorgefertigten Teilen zusammengebaut. Diese Teile können sehr einfach kombiniert werden, was eine große Auswahl an Varianten ermöglicht. Zudem sind die vorgefertigten Teile eine Geldersparnis, gegenüber Bauteilen, die speziell für einen bestimmten Industriebau hergestellt werden müssten.
Nachdem das Grundgerüst aufgebaut ist und alles eine ausreichende Festigkeit hat, wird die Isolation angebracht und das (meist vorgefertigte) Dach aufgesetzt. Im nächsten Schritt werden die Türen, Fenster und Dachfenster eingepasst und mit dem Grundgerüst verbunden. Zum Schluss wird das Gerüst verkleidet. Dazu nutzt man – je nach Wunsch des Bauherrn – Holz, Metall oder sogar Glas. Dabei ist zu beachten, dass sich der Systemhallenbau vom Bau eines herkömmlichen Gebäudes stark unterscheidet, was eine genaue Planung noch wichtiger macht.
Welche Vorteile bietet der Systemhallenbau gegenüber anderen Bautechniken?
Besonders vorteilhaft beim Systemhallenbau ist, dass der Aufbau der Halle sehr wenig Zeit in Anspruch nimmt und die Halle somit innerhalb einer kurzen Frist in Betrieb genommen werden kann. Dies macht Sinn, da die Halle so lange unrentabel ist, bis in ihr gearbeitet wird. Ein weiterer Vorteil des Industriebaus ist, dass die Hallen unter Umständen auch ohne ein Fundament aufgebaut werden können. Dabei ist es wichtig, dass der Boden eine ausreichende Stabilität bietet. Dies verringert nicht nur die Bauzeit, sondern auch die Kosten. Doch auch für bereits bestehende Hallen kann das Prinzip des Systemhallenbaus zum Einsatz kommen. So kann man zum Beispiel Zwischendecken, Bühnen, Geländer, Treppen oder einen Blachenvorhang in eine fertige Halle integrieren lassen. Dadurch kann die bestehende Halle komplett neu aufgeteilt und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden.
So ist es durch den Industriebau für den Bauherrn möglich schnell, einfach und ohne große Kosten seine Halle zu erweitern oder für neue Bedürfnisse umbauen zu lassen. Zudem kann man sehr einfach expandieren, indem eine alte Halle renoviert und für die neue Arbeit bereit gemacht wird. Dabei ist es egal, um welche Art von Halle es sich handelt – der Systemhallenbau bietet für jedes Gebäude die richtige und passende Lösung.