Geldanlage in der Schweiz – Überblick

Für lange Zeit galt die Schweiz für deutsche Anleger als ein Finanzparadies. Doch die Anforderungen der Schweizer Banken sind im Steigen begriffen. Das Schweizer Bankwesen zählt jedoch nach wie vor zu den bedeutendsten der Welt.

Vorteile der Geldanlage in der Schweiz

Der gute Ruf basiert einerseits auf der politischen und wirtschaftlichen Stabilität der Schweiz und andererseits auf der Hauptaktivität der Vermögensverwaltung sowie der vergleichsweise konservativen und nachhaltigen Anlage.

Das Schweizer Bankwesen im Überblick

Die Schweizer Banken lassen sich grob in folgende sechs Gruppen einteilen:

  • Grossbanken
  • Raiffeisenbanken
  • Kantonalbanken
  • Regionalbanken und Sparkassen,
  • Börsen-, Effekten-, Vermögensverwaltungsbanken
  • Privatbankiers.

Des Weiteren gibt es ausländisch beherrschte Banken. Zu den größten Banken des Landes zählen UBS (Zürich), Credit Suisse (Zürich), Raiffeisen Schweiz (St. Gallen), Zürcher Kantonalbank (Zürich) und HSBC Private Bank (Suisse) SA (Genf).

Die Geldanlage in der Schweiz und der Fiskus

Viele Durchschnittsverbraucher stellen sich die Frage, ob die Geldanlage in der Schweiz in der Tat für jeden Sparer interessante Aspekte bieten kann. In der letzten Zeit haben sich vor allem zahlreiche Anbieter für Kredite und Kreditkarten ohne Schufa-Anfrage aus der Schweiz einen Namen gemacht.

Stabil und sicher: Geldanlage in der Schweiz
Stabil und sicher: Geldanlage in der Schweiz

Kapital in der Schweiz anlegen

Doch was ist mit jenen Verbrauchern, die kein Geld benötigen, aber ihr angespartes Kapital in der Schweiz anlegen möchten?

Zahlreiche Abkommen zwischen den europäischen Nationen haben in Bezug auf den kontinentalen Binnenhandels dazu geführt, dass der Kapitalverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland in jedem Fall erwünscht ist.

Wie muss ich meine Geldanlage versteuern?

Um ein steuerliches Prozedere kommen die Anleger aber nicht umhin – wenn alles auf legalem Wege erfolgen soll. Geldanlagen im Ausland unterliegen grundsätzlich den strengen Vorgaben des Fiskus.

Lohnen Investitionen in der Schweiz?

Die Schweiz ist für Datenschutz liebende Bankenkunden reizvoll, da das deutsche Rechtssystem in vielen Bereichen durchlässiger gemacht wurde. Der Staat bedarf im Verdachtsfall deutlich weniger guter Argumente als früher, um die Konten der Verbraucher einer Überprüfung zu hinterziehen. Um den unerwünschten Blicken des Staates zu entgehen, sollte die Geldanlage in der Schweiz also nicht dienen. Die Schweizer Banken sind bis heute stolz darauf, dass die Daten der Kunden in der Alpenrepublik sicherer sind als anderswo auf der Welt.

Bankengeheimnis in der Schweiz

Und dieses spezielle Bankengeheimnis trifft nicht nur auf die Bankenhäuser mit den berühmten Nummernkonten zu. Auch in Bezug auf Geldanlagen bei Schweizer Investmentgesellschaften erhalten die Anleger die Garantie, dass keine Informationen zu den eigenen Kundendaten weitergegeben werden.

Nummernkonto in der Schweiz eröffnen

Ein Nummernkonto kann inzwischen aber nicht mehr ohne die Angabe persönlicher Daten zur Identifikation eröffnet werden. Die Angst der Schweizer Behörden vor Geldwäscher-Aktionen ist zu groß. Nummernkonten sind für Normalinvestoren aufgrund der großen Kosten aber ohnehin nicht lohnend.

Bieten Schweizer Banken höhere Zinsen?

Bei Sparanlagen wie Tagesgeld und Festgeld unterscheiden sich die Zinsversprechungen nur sehr wenig von den Kontomodellen in Deutschland. Die Gebühren für die Kontoführung und verschiedene Leistungen im Rahmen der Geldanlage fallen im Direktvergleich zu den Angeboten in Deutschland sogar deutlich höher aus.

Ein Vorteil der Schweizer Währung Franken ist, dass sie als eine der sichersten und stabilsten Währungen der Welt eingestuft wird. Dazu kommt, dass die Schweizer aufgrund des Kapitalschutzes einen ganzheitlichen oder teilweisen Verlust ihrer Einlagen nicht befürchten müssen. Des Weiteren erzielen Sparer oft deutlich höhere Renditen, wenn ihre Einlagen in so genannte Geldmarktfonds investiert werden.

Fazit: Sicherheit statt Höchstzinsen

Werfen wir einen Blick auf den Sektor der Wertpapieranlagen in der Schweiz. Die Aktienbesitzer müssen nicht – wie in Deutschland – auf die Haltedauer achten, ehe sie sich von ihren Aktien trennen können.

Es gibt keine vergleichbare Steuer, die auf Kursgewinne erhoben wird. Spekulationsgewinne unterliegen in der Schweiz keiner gesonderten Steuerpflicht. Doch ist eine Geldanlage in der Schweiz für den Kunden wirklich lukrativ? Die hohen Sicherheitsstandards sprechen eindeutig dafür. Die Schweiz gilt demnach als sehr sicherer Hafen für Investitionen, selbst wenn die Renditen nicht unbedingt besser sind als in Deutschland.