Die Schweizer Airline sollen Milliardenkredite erhalten, welche vom Steuerzahler beglaubigt werden. Jedoch könnte nun ein gewisser Anteil des Geldes als Anerkennung an die Teppichetage ausgezahlt werden.
Die Swiss-Spitze möchte im vierten Quartal über eventuelle Boni für das Jahr 2019 entscheiden. So hatte hierbei Alexandra Wey der Regierung erlaubt Österreichs, Austrian Airlines als Lufthansa-Tochter mit 600 Millionen Euro retten zu können.
Einen Tag später kündigten die Chefs der Austrian Airlines an, 2,9 Millionen Euro hiervon für 2019 als Boni auszubezahlen. Hiervon gehen 500’000 an die Geschäftsleitung. Somit war die Auflehnung riesig. Zwei Tage später machten die Topmanager jedoch eine Kehrtwende und gaben das Geld zurück. So haben sich Österreicher aber verrechnet.
- Bei der Airline Swiss ist allerdings jene Entscheidung dagegen noch nicht gefällt worden. Bei der Airline Swiss wurde und Verwaltungsrats- und für Geschäftsleitungsmitglieder die unbeständige Vergütung für 2019 bis dahin noch nicht ausgezahlt.
- Dies erklärte auch ein Sprecher auf Nachfrage. Die Entscheidung, in welchem Umfang und ob überhaupt die vertraglich festlegte Vergütung, ausgezahlt wird, ist noch offen.
- Diese fällt im vierten Quartal des Jahres. Ein späterer Zeitpunkt kann als Hinweis dafür gewertet werden, ob sich die Top-Manager selber nicht ganz sicher mit dieser Entscheidung sind.
Der Swiss-Boni wird voraussichtlich höher
Um wie viel Geld es nun genau geht, wollte ein Sprecher allerdings nicht sagen.
Hierbei ist aus drei Gründen auszugehen, dass die Chefs der Swiss unverkennbar höhere Boni bekommen werden als die, die sich die Spitze von Austrian gönnen möchten: Zum einen ist das Niveau des Lohns in der Schweiz grundsätzlich höher als in Österreich, andererseits ist die Swiss vom Umsatz her mehr als doppelt so groß wie die Swiss-Austrian. Zudem diese um Welten gewinnbringende. Im Jahre 2019 erzielte die Swiss 578 Millionen Schweizer Franken Gewinn, die Austrian hingegen nur 19 Millionen Euro.
Im Vergleich zur Swiss möchte die Airline Edelweiss, welche auch zum Lufthansa-Konzern gehört, nicht ankündigen, wo diese sich der Bonusfrage stellt. Edelweiss legt hierzu generell keine Kennzahlen offen.
Die Meinung des Bundes
Im Bunde mit der Swiss kann Edelweiss 1,5 Milliarden Franken von dem Konsortium der Banken, welches von der CS und der UBS angeführt wird, beziehen. Hierbei garantiert der Bund 85 Prozent, entsprechend 1,275 Milliarden, das Restrisiko schultern dann die Banken. Zudem ist der Zins veränderlich und liegt zu Anfang bei etwa 3 Prozent.
Für den Bundesrat Maurers Finanzverwaltung, welche das Rettungspaket für die Genossenschaft verhandelte, waren diese Boni formal kein Problem. Hierfür gibt es vom Bund keine Vorgaben zu den Boni-Zahlungen bei Edelweiss und Swiss. Auf die tugendreiche Wertung werde zudem verzichtet. Das Gleiche gilt für die Covid -Kredite, welche der Bund in Zusammenarbeit mit den Banken vielen Unternehmen zum Bestehen der Krise gewährt hat.
Der hauptsächliche Grund, warum die Verwaltung hierbei mit den Banken zusammengearbeitet hat, ist nicht, dass sie das Geld nicht selber aufwerfen wollte. Eher erkannten die Leitenden, dass sich die Banken beim Aushandeln der Kreditgeschäfte und der Kontrolle der Covenants, besser auskennen als diese selbst. Für eine Mithilfe mussten diese den Banken jedoch die Kommissionen und den zu erwartenden Zinserlös überlassen.